Wer ein Unternehmen gründet oder leitet, muss sich zwangsläufig mit Zahlen und Kennzahlen auseinandersetzen. Doch für viele Gründer und Unternehmer sind diese oft nur ein notwendiges Übel und wenig aussagekräftig. Dabei können Kennzahlen helfen, schnell und einfach den Zustand des Unternehmens zu erfassen und frühzeitig gegensteuern zu können.
Einzelne Zahlen allein sagen noch gar nichts aus. Um den Zustand des Unternehmens wirklich beurteilen zu können, müssen sie in Relation zueinander gesetzt werden. So können beispielsweise das Eigenkapital und der Umsatz nur dann aussagekräftig sein, wenn sie ins Verhältnis zum Gesamtkapital oder den Kosten gesetzt werden. Dadurch wird die Situation des Unternehmens viel klarer und es können gezielte Maßnahmen ergriffen werden.
Die drei Liquiditätsgrade
Eine besonders wichtige Kennzahl ist die Liquidität, also die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Schulden fristgerecht zu bezahlen. Ist man nicht mehr zahlungsfähig, droht die Insolvenz. Dabei werden drei verschiedene Liquiditätsgrade unterschieden:
Als ideal gilt ein Liquiditätsgrad (2. Grades) von 1,0 bzw. 100 Prozent. Bei diesem Wert ist das Unternehmen in der Lage, alle kurzfristigen Schulden zu bezahlen. Bei größeren Abweichungen sollte man unbedingt gegensteuern. Bei einer Abweichung nach unten ist die Zuführung weiterer Mittel angebracht; bei einer Abweichung nach oben sollte Geld investiert oder angelegt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kennzahlen ein wichtiges Frühwarnsystem für Unternehmen sind. Sie helfen dabei, den Zustand des Unternehmens schnell und einfach zu erfassen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Insbesondere die Liquiditätskennzahlen sollten regelmäßig überprüft werden, um einer Zahlungsunfähigkeit vorzubeugen.
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